Besonders in Städten, wo auf Balkonen und Terrassen nur wenig Platz vorhanden ist, wird das Thema Vertikaler Garten immer interessanter.

Doch was versteht man eigentlich unter einem vertikalen Garten?

Die Idee hatte der französische Botaniker Patrick Blanc. Durch Beobachtungen von Pflanzen, die an Wänden, Klippen oder im Gebirge wachsen, konnte er feststellen, dass viele Pflanzen sehr anpassungsfähig sind und sich mit ihrer Umgebung sehr gut arrangieren können. Haben Pflanzen je nach ihren speziellen Bedürfnissen ausreichend Licht und Wasser, können sie auch in unwirtlichen Gegenden gut gedeihen.

Aus dieser Erkenntnis heraus entwickelte sich der Gedanke vom vertikalen Garten: Ein vertikaler Garten besteht aus Pflanzen, die mit Hilfe von speziellen Befestigungen und Pflanzvorrichtungen sowie ausgeklügelten Bewässerungssystemen an Wänden wachsen. Damit entstehen sehr außergewöhnliche Fassadenbegrünungen. Eine weitere Variante ist ein vertikaler Garten auf kleineren Flächen, um an Hauswänden oder Balkonabtrennungen eigenes Gemüse anzupflanzen.

Was gibt es beim vertikalen Garten zu beachten?

Wichtig ist jedoch zu wissen, dass nicht jede Pflanze dazu geeignet ist, vertikal zu wachsen. Manche Pflanzen benötigen viel Platz in der Erde, um sich zu verwurzeln. In diesem Fall wäre ein vertikaler Wuchs nicht ausreichend, um die Pflanze optimal mit Nährstoffen zu versorgen. Zudem muss im vertikalen Garten auf eine ausreichende Wasserversorgung geachtet werden, damit die Pflanzen, die oben gepflanzt sind, nicht verdursten, während die unteren Pflanzen in Staunässe ertrinken.

Für Balkon oder Terrasse gibt es unterschiedliche Möglichkeiten, einen vertikalen Garten anzulegen. Spezielle Wandbefestigungen sind optimal geeignet, um z.B. Kräuter anzupflanzen. Pflanzsysteme, die aus aufeinandergestapelten Kästen bestehen, bieten mehr Platz für die einzelnen Pflanzen. Sie sind gut geeignet für Salat, Erdbeeren oder kleine bis mittelgroße Salatgurken.

Mehr Infos dazu unter: Vertikaler Garten – ‚Die Bestseller‘ und ‚Wofür kann man ihn verwenden?‘

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Ich bin Sandra und für mich ist ein Leben ohne (Gemüse-)Garten unvorstellbar. Mein Garten ist Ruhepol, Rückzugsort und gleichzeitig Inspirationsquelle für meinen Gartenblog GRÜNELIEBE, auf dem ich bereits seit 2012 Tipps, Wissen und Erfahrung rund um den Garten teile. 📚Ernte gut, alles gut | Keine Zeit zu gärtnern 🌿@grueneliebemissgreenball @missgreenball 🏆Goldener Blogger 'Hobby' '23 | IG Garden GHBA '22 | Dt.GBP 3.Platz Gartenblog '21

2 Comments

  1. Das ist ne echt klasse Idee! Ich hab eine nicht ganz so schöne Trennwand zum Nachbarbalkon – die wird jetzt bepflanzt mit Erdbeeren und noch ein paar zusätzlichen Kräutern.

  2. Gärtnerliesl Reply

    Hab ich auch schon ausprobiert, allerdings nur auf kleiner Fläche. Für mich ist das aber nichts, die Gemüsepflanzen, die ich gerne anpflanze, haben da zu wenig Platz. Für Kräuter und kleinere Blumen ist das aber sicher eine schöne Sache.

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